Bei einem Gussstück besteht das Modell aus einem weichen Material wie: Ton, Plastilin, Wachs, Gips u.s.w. von diesem Modell kann dann beliebig oft eine Kopie in Metall gegossen werden. Dieses ist dickwandig und schwer.

Das Ausgangsmaterial bei einer Treibarbeit ist ein Blech aus edlem- oder unedlem Metall. Dieses wird meist mit Hämmern auf das gewünschte Aussehen getrieben. Das ganze Arbeitsstück weist die Dicke des Bleches aus oder durch das Treiben natürlich etwas dünner.

Eine Kopie ist ausgeschlossen, ausser durch industrielles Verformen mit stanzen, pressen, drücken oder ziehen der Bleche.

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Das Treiben von Figuren
 
Es ist von Vorteil, wenn man ein Gipsmodell im auszuführenden Massstab hat,
um die Blechabwicklung zu übertragen. Man fängt mit der Arbeit folgendermassen an.
Zuerst nimmt man den Schnitt vom Rumpf, dem Kopf mit Hals und dann der Beine,
die Ohren und der Schwanz werden am Schluss zusammengefügt.
Es wird eine Papierschablone mit dem Blechumfang zugeschnitten, ringsherum entsprechend grösser,
damit die Stellen, die sich beim Treiben einziehen, nicht zu kurz werden.
Beim zusammenpassen der beiden Hälften wird man diese durch wegschneiden regulieren müssen.
Nun wird die Schablone auf das Blech übertragen und dieses ausgeschnitten.
Es wird jede Hälfte soweit vorgetrieben, dass diese genau zusammenpassen.
Ist der Rumpf und der Kopf soweit getrieben, werden sie zusammengefügt und verschweisst.
 
           
   
 
Daraufhin geht man an die Herstellung der Beine. Diese werden ebenfalls aus zwei Hälften gemacht,
die Schablone wird nach der Abmessung am Modell gemacht und hergestellt.
Nachdem die Halbschalen der Beine fertig getrieben sind, werden sie am Rumpf angepasst und angefügt.
 
           
   
 Nachdem alles verschweisst ist, wird das Ganze sauber und Nahtlos geschliffen.
Nun werden noch die Ohren und der Schwanz angebracht und ebenfalls verputzt und gesäubert.